anı / Erinnerung

60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen
Alman-Türk işe alım anlaşmasının 60. Yılı

Zeit im Auge

Hasan Özdemir

„Wir gehen entlang der Sommerwege
und erzählen von vergangenen Tagen
die Zeit nimmt unseren Vätern das Leben
und unseren Augen die Kraft

Jetzt wachsen
Söhne und Töchter heran. Sie werden
besseres Augenlicht haben
als wir

Im Garten Deutschlands steht ein Baum
Er trägt saftige Früchte komm
wir bauen uns dort ein Haus
und wischen ab die Haut der Zeit“

Zamanın Gözü

Hasan Özdemir

‘Yaz mevsimi yollarında yürüken
Günlerden anlatıyoruz geҫmiş
Yok ediyor zaman babalarımızı
Alıyor gözlerimizin bizden ışığını

Oğullar ve kızlar büyümekte şimdi
Bizden daha güҫlü olacak
Göz ışığı onların

Bir ağaҫ var Almanya bahҫesinde
Meyveleri sulu, gel
Bir ev yapalım orada ve
Silelim zamanın tenini’

Diese Zeilen des „anatolischen Pfälzers“ Hasan Özdemir sind das Produkt einer leisen, pragmatischen Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei. Das nicht einmal zweiseitige Dokument vom 31. Oktober 1961 regelte die Entsendung von Arbeitskräften nach Deutschland. Ungewöhnlich war das Abkommen nicht, denn auch mit Italien, Spanien und Griechenland wurden schon ähnliche Verträge geschlossen. Allerdings sollte dieses Anwerbeabkommen die prägendsten Folgen für die deutsche Gesellschaft haben.

Am 31.Oktober 2021 jährt sich das 60. Jubiläum des Anwerbeabkommens. Daher widmet sich diese Ausstellung all jenen, die seit 1961 als „Gastarbeitende“ [1]  nach Ludwigshafen kamen. Sie sind längst keine „Gastarbeitenden“ mehr. Viele von ihnen sind in Deutschland geblieben, haben Familien gegründet, Freund:innen gefunden und sich ein Leben in Ludwigshafen aufgebaut.

Die digitale Ausstellung möchte diesen Prozess beleuchten und dokumentieren. Denn Erinnerung heißt Anerkennung. In diesem Fall bedeutet das die Anerkennung der Leistungen von „Gastarbeitenden“ und ihren Familien, die Würdigung ihres Beitrags zum Wohlstand, dem Aufbau Nachkriegsdeutschlands und schließlich auch die Entwicklung einer friedlichen, demokratischen Gesellschaft. Allzu oft werden diese Geschichten in der deutschen Erinnerungskultur vergessen. „Gastarbeitsgeschichte“ ist ein wichtiger Teil der deutschen Arbeits- und Sozialgeschichte und damit für Ludwigshafen von großer Bedeutung.

Die hier gezeigten Bilder und wiedergegebenen Informationen wurden im Stadtarchiv Ludwigshafen zusammengetragen. Weitere Materialien stammen von Werner Appel und Hans-Uwe Daumann. Vielen Dank an dieser Stelle!

Konzipiert und kuratiert wurde die Ausstellung von Sarah Süß (Universität Heidelberg) im Auftrag von Dr. Regina Heilmann, der Leiterin des Stadtmuseums, und mit Unterstützung seitens Dr. Stefan Mörz, Leiter des Stadtarchivs, sowie dessen Stellvertreter Dr. Klaus-Jürgen Becker. Die Übersetzung der Texte in die Türkische Sprache nahm dankenswerterweise Tuğce Cerit vor. Und für die Übertragung seines Gedichts „Zeit im Auge“ in die türkische Sprache bedanken wir uns herzlich bei Hazan Özdemir.

Vor allem bitten wir an dieser Stelle darum bzw. wünschen uns sehr, dass uns Menschen aus Ludwigshafen mit einer türkischen Einwanderungsbiographie und/oder Menschen unserer Stadt, die zu dieser Thematik etwas beitragen möchten, zur Ergänzung unserer städtischen Bestände ab sofort Texte, Fotografien, Videos oder anderes unter Nutzung der E-Mail-Adresse stadtmuseum@ludwigshafen.de zur Verfügung stellen! Das Stadtmuseum freut sich ebenso über Hinweise zur Ergänzung oder ggf. Korrektur der Bildunterschriften. Sollten Sie sich statt per E-Mail lieber postalisch an das Stadtmuseum Ludwigshafen wenden, werden wir Ihnen selbstverständlich auch das Porto zurück erstatten. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung aus Sicht all derjenigen Mitbürger*innen, die dieses Thema speziell betrifft und berührt!

Wir werden mit allen Beitragenden in einen individuellen Austausch treten und – sofern Sie uns dann in einer persönlichen Kommunikation Ihr Einverständnis erteilen – diese neu gewonnenen und wichtigen Informationen noch während der Laufzeit gebündelt in diese virtuelle Ausstellung integrieren sowie im Anschluss an das Stadtarchiv Ludwigshafen zur Langzeitdokumentation überantworten. Denn gerade dieses Thema soll auch von Ihren eigenen Erinnerungen und Geschichten leben!

“Anadolu Pfalzlı” Hasan Özdemir’in bu satırları, Federal Almanya Cumhuriyeti ile Türkiye arasında sessiz, pragmatik bir anlaşmanın ürünüdür. 31 Ekim 1961 tarihli iki sayfa bile olmayan belge, işçilerin Almanya’ya gönderilmesini düzenlemektedir. Anlaşma olağan dışı değildi, çünkü İtalya, İspanya ve Yunanistan benzer anlaşmalar imzalamıştılar. Fakat, bu işe alım sözleşmesi Alman toplumu için en biçimlendirici sonuçlara etki olacaktı.

31 Ekim 2021, işe alım sözleşmesinin 60. yıldönümünü. Bu nedenle bu sergi 1961’den beri Ludwigshafen’e “konuk işçi” olarak gelen herkese ithaf edilmiştir. Çoktan “konuk işçiler” değildirler. Birçoğu Almanya’da kaldı, Aile kurdular, arkadaşlar buldular ve Ludwigshafen ’de kendilerine bir hayat kurdular.

Dijital sergi, bu süreci aydınlatmayı ve belgelemeyi amaçlıyor. Çünkü hatırlama takdir demektir. Bu durumda bu, “konuk işçilerin” ve ailelerinin başarılarının tanınması, refaha katkılarının takdir edilmesi, savaş sonrası Almanya’nın gelişmesi ve nihayet barışçıl, demokratik bir toplumun gelişmesi anlamına gelir. Çoğu zaman bu hikayeler Alman anma kültüründe unutuluyor. “Konuk işçi tarihi” Alman çalışma ve sosyal tarihinin önemli bir parçasıdır ve bu nedenle Ludwigshafen için büyük önem taşımaktadır.

Burada gösterilen resimler ve bilgiler Ludwigshafen şehir arşivinde toplanmıştır. Diğer materyaller Werner Appel ve Hans-Uwe Daumann’dan geliyorlar. Bu noktada teşekkür ederiz.

Sergi, Sarah Süß (Heidelberg Üniversitesi) tarafından şehir müzesi müdürü Dr. Regina Heilmann adına ve şehir arşivi başkanı Dr. Stefan Mörz ve yardımcısı Dr. Klaus-Jürgen Becker’in desteğiyle tasarlandı ve küratörlüğünü üstlendi. Metinlerin Türkçeye çevirisi Tuğçe Cerit tarafından yapılmıştır. Hazan Özdemir’e de „Zamanın Gözü“ şiirini Türkçe ‘ye çevirdiği için teşekkür ederiz.

Her şeyden önce, bu noktada, Ludwigshafen de yaşayan göçmen biyografisine sahip Türklerden ve/veya bu konuda katkıda bulunmak isteyen şehrimizin insanlarından rica daha doğrusu çok arzu ediyoruz, mevcut kentsel koleksiyonlarımıza stadtmuseum@ludwigshafen.de e-posta adresini kullanarak, metinler, fotoğraflar, videolar veya başka şeyler kazandırmalarını diliyoruz. Ayrıca Şehir Müzesi, gerektiğinde altyazı ekleme veya düzeltme konusunda da bilgi almaktan memnuniyet duyar.
Stadtmuseum Ludwigshafen ile e-posta yerine posta yoluyla iletişime geçmeyi tercih ederseniz, elbette posta ücreti size iade edilecektir. Bu konudan özellikle ilgilenen ve etkilenen tüm yurttaşlarımızın bakış açısından aktif bir katılımdan memnuniyet duyarız!

Tüm katkıda bulunanlarla bireysel bir değiş tokuşa gireceğiz ve – eğer kişisel bir iletişimde bize onay verirseniz- bu yeni edinilen ve önemli bilgileri, dönem süresi boyunca bu sanal sergiye entegre edeceğiz ve ardından uzun vadeli dokümantasyon olarak Ludwigshafen Şehir Arşivi’ne aktaracağız.
Çünkü tam olarak bu konu, kendi anılarınızdan ve hikayelerinizden de yaşamalı!

Schirmherr der virtuellen Ausstellung ist Herr Osman Gürsoy, Ortsvorsteher der Nördlichen Innenstadt der Stadt Ludwigshafen am Rhein, wofür wir uns herzlich bedanken!

Grußwort zur Ausstellung:

Am 30.10.2021 jährt sich das bundesdeutsche Anwerbeabkommen mit der Türkei zum sechzigsten Mal. Zu diesem Anlass werden in vielen Städten und Gemeinden Ausstellungen eröffnet, Theaterstücke aufgeführt, Bücher veröffentlicht, Podiumsdiskussionen veranstaltet und vieles mehr, um an die Geschichte der ehemaligen „Gastarbeitenden“, ihre Kinder und Enkel zu erinnern.
Wie kaum eine andere Stadt wurde und wird Ludwigshafen am Rhein von seinen türkischstämmigen Bürger:innen geprägt und mitgestaltet. Daher es höchste Zeit die Geschichte(n) dieser Menschen nun auch in Ludwigshafen sichtbarer und für die Öffentlichkeit zugänglicher zu machen, ihre Herausforderungen anzuerkennen und Leistungen zu würdigen. Sie alle haben nicht nur zum wirtschaftlichen Aufbau Ludwigshafens einen erheblichen Beitrag geleistet, sondern auch das soziale und kulturelle Ludwigshafen entscheidend mitgestaltet und geprägt.
Es ist an der Zeit diese Geschichte(n) in die kollektive Erinnerung und die historische Identität unserer Stadt aufzunehmen. Daher begrüße ich die Eröffnung dieser Ausstellung sehr und sehe sie als einen wichtigen Beitrag für die Aufarbeitung migrantischer Geschichte(n) in unserer Stadt Ludwigshafen.

Zur Person:

Osman Gürsoy wurde am 14.01.1989 in Mannheim geboren und lebt bereits seit seinem fünften Lebensjahr in Ludwigshafen am Rhein, wo er im Stadtteil West aufgewachsen ist. Gemeinsam mit seiner Ehefrau wohnt er nun seit fünf Jahren im Stadtteil Nord. Im Februar 2021 wurde er Vater eines kleinen Jungen, womit die Familie nun bereits in der vierten Generation in Ludwigshafen lebt. Der 32-jährige leitet hauptamtlich als Pädagoge ein Kinderhaus der Stadtverwaltung Mannheim.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit und seinem politischen Engagement für Ludwigshafen ist er auch privat stark ehrenamtlich aktiv, so z.B. als Vorsitzender der Bürgerinitiative Abenteuerspielplatz Oggersheim e.V. (ASP) sowie als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Bürgerinitiativen für Kinder und Jugendliche in Ludwigshafen. Seit 2021 ist Osman Gürsoy zudem Ortsvorsteher der Nördlichen Innenstadt und steht somit dem Ortsbeirat voran.

Nördliche Innenstadt und Ortsbeirat:

Das politische Gremium für jeden Ludwigshafener Ortsbezirk ist der Ortsbeirat; in der Nördlichen Innenstadt besteht dieser aus 15 gewählten Mitgliedern, die zu allen wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Fragen zu hören sind. Deren Ortsvorstehende, die auch befugt sind, bestimmte Bescheinigungen auszustellen, vertreten wiederum die Belange des Ortsbezirks gegenüber den Organen der Gemeinde. Vor allem arbeiten sie auf vielseitige Art und Weise daran, die Lebensqualität der Menschen ihres Ortsbezirks zu verbessern. Die Nördliche Innenstadt ist dabei einer von zehn Ortsbezirken der Stadt Ludwigshafen am Rhein und umfasst die Stadtteile Nord-Hemshof und West. Vor allem im Hemshof leben seit nunmehr sechs Jahrzehnten sehr viele Menschen mit türkischen Wurzeln. Osman Gürsoy ist der erste türkischstämmige Ortsvorsteher Ludwigshafens.

Osman Gürsoy heute, vor dem historischen Wasserturm des ehemaligen Schlachthofs in Ludwigshafen-West

Osman Gürsoy als Ludwigshafener Kind, 1990er Jahre

Sanal serginin hamisi, Ludwigshafen am Rhein kuzey şehir merkezinin şehir merkezi başkanı Sayın Osman Gürsoy, bunun için size çok teşekkür ederiz!

Açılış konuşması:

30 Ekim 2021’de Almanya’nın Türkiye ile imzaladığı işe alım anlaşması altmışıncı yıl dönümü kutlayacak. Bu vesileyle birçok il ve kasabalarda sergiler açılıyor, oyunlar sahneleniyor, kitaplar yayınlanıyor, paneller düzenleniyor ve eski “konuk işçilerin’’, onların çocukları ve torunlarının hikayesini anmak için çok daha fazlası yapılıyor.
Hemen hemen hiçbir şehir, Ludwigshafen am Rhein gibi Türk kökenli vatandaşları tarafından şekillenip ve düzenlenmedi. Bu nedenle, Ludwigshafen’de bu insanların tarihini/tarihlerini daha görünür ve erişilebilir hale getirmenin, zorluklarını kabul etmenin ve başarılarını takdir etmenin zamanı geldi. Hepsi sadece Ludwigshafen’in ekonomik gelişimine önemli bir katkı sağlamakla kalmadı, aynı zamanda sosyal ve kültürel Ludwigshafen’in şekillenmesinde ve düzenlenmesinde belirleyici bir rol oynadı. Bu hikayeleri şehrimizin kolektif hafızasına ve tarihsel kimliğine dahil etmenin zamanı geldi. Bu nedenle, bu serginin açılışını memnuniyetle karşılıyor ve Ludwigshafen şehrimizde göçmen tarihçelerinin yeniden ele alınmasını önemli bir katkı olarak görüyorum.

Kişi hakkında:

14 Ocak 1989 tarihinde Mannheim’da doğan Osman Gürsoy, bati ilçesinde büyüdüğü Ludwigshafen Rhein´de beş yaşından beri yaşıyor. Şu anda Karısıyla birlikte beş yıldır kuzey bölgesinde yaşıyor. Şubat 2021’de bir erkek çocuk babası oldu, bu da ailenin dördüncü nesilde Ludwigshafen’de yasadığı anlamına geliyor. 32 yaşındaki pedagog, Mannheim şehir yönetiminin bir çocuk evini asıl görevi olarak işletiyor. Profesyonel faaliyetlerine ve Ludwigshafen’e olan siyasi bağlılığına ek olarak, kendisi fahri olarak da çok aktiftir, örneğin, vatandaş girişimi Abenteuerspielplatz Oggersheim e.V.’nin (ASP) başkanı ve Ludwigshafen’deki çocuklar ve gençler için topluluk girişim çalışma grubunun başkanıdır. Osman Gürsoy ayrıca 2021’den beri kuzey şehir merkezinin başkanıdır ve bu nedenle yerel danışma kuruluna başkanlık ediyordur.

Kuzey şehir merkezi ve yerel danışma kurulu:

Her Ludwigshafen bölgesinin siyasi organı yerel danışma kuruludur; kuzey şehir merkezinde bu, yerel bölge ile ilgili tüm önemli sorularda dinlenecek olan 15 seçilmiş üyeden oluşmaktadır. Ayrıca belirli sertifikalar verme yetkisine sahip olan yerel temsilcileri, belediyenin organlarına karşı yerel bölgenin çıkarlarını da temsil ediyor. Her şeyden önce, bölgelerindeki insanların yaşam kalitesini artırmak için çeşitli şekillerde çalışıyorlar. Kuzey şehir merkezi, Ludwigshafen am Rhein şehrinin on bölgesinden biridir ve Nord, Hemshof ve Batı bölgelerini içerir. Özellikle Hemshof’ta 60 yıldır Türk kökenli çok sayıda insan yaşıyor.
Osman Gürsoy, Ludwigshafen ilçesinin Türk asıllı ilk başkanıdır.

[1] Der Begriff „Gastarbeit“ ist eine Fremdbezeichnung für Arbeitsmigrant:innen, die in den 1950er bis 1970er Jahren durch bilaterale Verträge aus dem Ausland nach Deutschland angeworben wurden. Der Begriff „Gastarbeiter:in“ verkennt, dass die angeworbenen Arbeiter:innen in die Bundesrepublik immigrierten. Er impliziert aber auch, dass sie kein Teil der deutschen Gesellschaft, sondern Fremde waren beziehungsweise immer noch sind. Um die Problematik des Begriffes zu verdeutlichen und gleichzeitig die Charakteristika der Arbeitsimmigration der 1950er bis 1970er Jahre zu erhalten wird die Bezeichnung „Gastarbeit“ in Anführungszeichen gesetzt.

© Sämtliche Bildrechte liegen beim Stadtarchiv Ludwigshafen

[1] “Konuk işi” terimi, 1950’ler ve 1970’ler arasındaki iki taraflı anlaşmalar yoluyla yurt dışından Almanya’ya getirilen göçmen işçiler için kullanılan yabancı bir terimdir. “Konuk işçiler” terimi, işe alınan işçilerin Almanya’ya göç ettiğini yanlış yargılıyor. Bununla birlikte, aynı zamanda, Alman toplumunun bir parçası değil, yabancı oldukları veya hala yabancı oldukları anlamına geliyor. Terimin zorluğunu açıklamak ve aynı zamanda 1950’lerden 1970’lere iş göçünün özelliklerini korumak için ‘’konuk İşçi’’ terimi tırnak içine alınmıştır.

© Tüm resim hakları Ludwigshafen Şehir Arşivleri’ne aittir.